Mein Name ist

CENTA HERKER-BEIMLER

1909–2000

Ich wuchs in einer Münchner Arbeiterfamilie auf, war früh in sozialistischen
Kinder- und Jugendorganisationen und in der Gewerkschaft. Mit 18 trat ich in die
KPD ein, arbeitete für die „Rote Hilfe“, die „Neue Zeitung“ und beteiligte mich an Widerstandsaktionen gegen die Nationalsozialisten.

1933 wurde mein Mann Hans Beimler, Reichstagsabgeordneter der KPD, verhaftet, gefoltert und im KZ Dachau interniert. Er konnte jedoch fliehen. Auch ich war von 1933 bis 1937 inhaftiert in Stadelheim und im KZ Moringen bis mein Mann im spanischen Bürgerkrieg starb. 1942 nach dem Attentat im Bürgerbräukeller wurde ich nochmals für sieben Monate inhaftiert.

Nach dem Krieg engagierte ich mich, gegen die Aufrüstung, den Vietnamkrieg und die Notstandsgesetze. Als Zeitzeugin war es mir wichtig, vor allem junge Menschen über das Naziregime aufzuklären, damit es nie wieder Faschismus und nie wieder Krieg gibt.

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