Mein Name ist

GABRIELE MÜNTER

1877–1962

Während einer zweijährigen Reise durch die USA (1898-1900) mit meiner Schwester fotografierte ich mit einer Boxkamera etwa 400 Bilder, die großen Einfluss auf mein weiteres Schaffen hatten.

1901 zog ich nach München um dort an verschiedenen privaten und Damenakademien zu studieren, da zu dieser Zeit noch keine Frauen an staatlichen Kunsthochschulen zugelassen waren.

Mein Haus in Murnau, in dem ich zeitweise mit Wassily Kandinsky lebte und die umliegenden Landschaften malte, war Treffpunkt für die Künstler des Blauen Reiters.

„Was an der Wirklichkeit ausdrucksvoll ist, hole ich heraus, stelle ich einfach dar, ohne Umschweife, ohne Drum und Dran. So bleibt die Vollständigkeit der Naturerscheinung außer Acht, die Formen sammeln sich in Umrissen, die Farben zu Flächen, es entstehen Abrisse der Welt, Bilder.“

Zu meinem 80. Geburtstag im Jahr 1957 schenkte ich einen großen Teil meiner Bilder der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München. Die dort 2017 gezeigte Retrospektive brachte mir endlich Anerkennung als eine wichtige Vertreterin des deutschen Expressionismus.

Vertiefung:

» Gudrun Schury: Ich Weltkind: Gabriele Münter; die Biographie. Berlin 2012

» Karoline Hille: Gabriele Münter. Die Künstlerin mit der Zauberhand. Köln 2012

» Hildegard Möller: Malerinnen und Musen des »Blauen Reiters«. München 2007

» Boris von Brauchitsch: Gabriele Münter. Eine Biographie. Berlin 2017

» Gabriele Münter - Die Reise nach Amerika, Photographien 1899-1900. Katalog zur Ausstellung in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus. Hrsg.: Helmut Friedel. München, 2006/2007

» Diverse Ausstellungkataloge

» https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/gabriele-muenter/

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