Mein Name ist

HILDEGARD HAMM-BRÜCHER

1921–2016

Nach dem Abitur in Konstanz habe ich Chemie studiert und 1945 mit der Promotion abgeschlossen. Noch gab es keine chemische Grundlagenforschung in Deutschland, deshalb wurde ich Wissenschaftsredakteurin bei der „Neuen Zeitung“.

Von 1948–1954 war ich Stadträtin in München und von 1955–1966 sowie 1970–1976 Mitglied des bayerischen Landtags. Besonders gefreut hat mich, dass mich die Wählerinnen und Wähler 1962 vom Listenplatz 17 auf Platz 1 nach vorne gewählt haben.

Ab 1976 durfte ich bis 1990 die FDP Bayern im Bundestag vertreten. Mir persönlich sagte der Wechsel der sozialliberalen zur schwarz-gelben Koalition über das Misstrauensvotum nicht zu, ich hätte mir Neuwahlen gewünscht.

Ein Herzensanliegen war mir immer die Förderung von Demokratie sowie eine aktive Erinnerungskultur. Weshalb ich, unter anderem 2009 den Hildegard Hamm-Brücher-Förderpreis für Demokratie lernen und erfahren ins Leben rief. Und den Münchner Bürgerpreis gegen Vergessen – für Demokratie stiftete.

Vertiefung:

» Hildegard Hamm-Brücher: Bildung ist kein Luxus. Plädoyer gegen die Resignation in der Bildungspolitik. München 1976

» Hildegard Hamm-Brücher: Freiheit ist mehr als ein Wort. Eine Lebensbilanz 1921–1996. Köln 1996

» Hildegard Hamm-Brücher: In guter Verfassung? Nachdenken über die Demokratie in Deutschland. München 2006.

» Wolther von Kieseritzky: Hildegard Hamm-Brücher – Mit Leidenschaft für Demokratie und Freiheit. Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Potsdam 2021

» https://sz-magazin.sueddeutsche.de/politik/ich-bin-immer-gegen-den-strom-geschwommen-wollte-aber-trotzdem-huebsch-dabei-aussehen-80283?fbclid=IwAR17QeaffR_UCgxSqR0TgQG7lh1fWvhHghG34JqIwMEz2t1weZF973gzfBI

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